Viele Menschen nehmen die Berichterstattung des ÖRR zu großen gesellschaftlichen und politischen Fragen als unausgewogen wahr.  Kai Gniffke hat das in seinem Interview mit dem Cicero vom 08. März 2023 bestätigt. Im Beispiel der Corona-Berichterstattung betonte er die Vielfalt der Sichtweisen, allerdings auch, dass ein Ausschluss derer stattfand, „… bei denen wir der Meinung waren, hier verlassen wir auch den Boden wissenschaftlich fundierter Kenntnisse…“ Der Epoch Times gegenüber präzisierte Kai Gniffke auf die Frage, warum hochrangige Experten wie Dr. Wolfgang Wodarg, Prof. Dr. Sucharit Bhakdi, Dr. Martin Haditsch o.a.  nicht veröffentlicht worden sind: „Die von Ihnen aufgeführten Corona-Kritiker vertraten in der Pandemie nach maßgeblicher wissenschaftlicher Einschätzung anerkannter Organisationen (WHO, RKI) oder Experten Standpunkte, die wissenschaftlich nicht haltbar sind.“
Wer bestimmt, was in der Wissenschaft maßgeblich ist? Wenn es einen wissenschaftlichen Konsens gäbe, d. h. wenn eine einige Mehrheit der Wissenschaftler die wissenschaftliche Wahrheit verbürgen würde, gäbe es keinen Fortschritt. Die größten Entdeckungen hat die Welt wissenschaftlichen Einzelkämpfern zu verdanken.
Wie kam es dazu, dass die Wissenschaftler, die einige Jahre zuvor bei der Schweingrippe vollumfänglich Recht hatten, jetzt kein Rederecht mehr hatten und haben?
Wie kam es dazu, dass die Wissenschaftler, die damals auf ganzer Linie Unrecht hatten, nun als die Experten unhinterfragt und unwidersprochen die veröffentliche Meinung prägen durften?
Wie kam es dazu, dass die Rolle der WHO, der Pharma-Industrie und ihre Verquickungen in die Politik nicht hinterfragt wurde?
Der arte-Film „Profiteure der Angst“ klärte damals noch auf. Heute lehnt der Chef der ARD Kai Gniffke Aufklärung ab. Warum?
Die Gegenwart gibt den seit drei Jahren als „umstritten“ und „abseitig“ geframten Wissenschaftler in vielen Punkten bzgl. Virus, Maßnahmen und Impfungen Recht. Warum werden sie immer noch nicht gehört? Warum werden sie nicht von den Medien rehabilitiert?
Informationsjournalismus existiert nur, wenn alle Sichtweisen, Erkenntnisse, Meinungen und Belege gehört und gezeigt werden.
Vorauswahl der Meinungen und Standunkte bevormundet den Bürger (und Gebührenzahler)! Es drängt sich der Eindruck auf, dass der Bürger dem ÖRR als Erziehungsobjekt dient.  Das ist fundamental entgegengesetzt zum Auftrag der öffentlich-rechtlichen Medien.

Auszug aus dem Anschreiben an den NDR vom 06.04.23

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